baupläne

Der Traum eines jeden Skater „Eine eigene Miniramp im Garten“. Eigentlich kein Problem. Man braucht nur Platz, Holz und Zeit. Die meisten Backyard Ramps scheitern schon am 1. Punkt, kein Platz. Denn nur wenige Eltern stellen ihren so lieblich hergestellten Garten für eine Miniramp her. Wenn dass doch der Fall sein sollte, dann haben wir euch hier den ultimativen Miniramp Bauplan zurverfügung gestellt. Grundkenntnisse über die Bedienung von Elektrischen geräten, stellen wir vorraus. Na dann, los geht’s.

 

Material:

 für eine Indoor-Rampe genügt normales Bauholz aus Fichte, gehobelt oder roh. Der Querschnitt von 8cm*8cm reicht vollkommend aus. Für eine Outdoor-Rampe ist imprägnierte Kiefer empfohlen. Die Bretter sollen die gleichen Anforderungen erfüllen, jedoch den Querschnitt von 20cm*4cm haben. Der Fahrbelag sollte aus Birke multiplex mit Stärke 9mm sein (Indoor), für Outdoor sind diese mit phenolharzbeschichtet, auch bekannt unter „finnischen Siebdruckplatten“. Gängige Formate sind: 1250*2500mm und 1500*3000mm. Verschraubt werden die Balken mit 120mm lange Spax und vielleicht mit Winkelverbindern, Lochblechen, zusätzlich verbunden. Die Bretter werden mit 80mm langen Spax auf die Balken Konstruktion geschraubt. Den Belag am besten mit 6*45 Spax verschrauben, ganz wichtig ist, dass diese ein durchgehendes Gewinde aufweisen. Im Outdoor sind zusätzlich Kunsstoffklötze, die auf der Unterseite der Rahmen angebracht werden zu empfehlen. Ca. 5 Stück pro Rahmen. Um ein optimalen Wasserablauf zu gewähren. Die Copings, Indoor, aus Schwarzstahl und im Outdoor sollten diese verzinkt sein.

 

Bau der Rampe:

 

Jetzt muss nur noch die Höhe ausgemacht werden. Ein ordentliche Miniramp ist 6m breit und zwischen 1.60m und 1.80m hoch, hängt natürlich vom Platz und Budget ab.

-erstellen eines Musterrahmes, nachdem man alle anderen Rahmen erstellt und der auch bei der Erstellung der Rundung behilflich ist. Jeden Meter einen Rahmen positionieren, das heißt bei einer 6 Meter breiten Rampe benötigt man pro Seite 7 Rahmen, gesamt 14 Stück, falls eine Extension eingebaut werden möchte, müssen die Seperate gefertigt werden.

-der Radius für eine Rampe ist warscheinlich eins der wichtigsten Dinge bei einer Miniramp sollte dieser bei einer 1,6m hohen Rampe 250cm betragen, bei einer 1,8m hohen ca. 260cm. Grundsätzlich umso höher, umso größer der Radius. Aufgezeichnet wird der Radius, nachdem man den Musterrahmen erstellt hat. Man misst vom Copingpunkt 250cm in das Rahmeninnere, am unteren Ende misst man erst vom Rahmeneck 250cm am Balken entlang und geht dann wiederum 250cm ins Innere, bis sich beide Punkte schneiden. (Zirkelpunkt). Jetzt hat man den Punkt ermittelt und kann den Radius auf den Boden aufzeichnen. Nun schneidet man sich Bretter zu., die auf die Rahmenteile passen und den aufgezeichneten Kreis überlappen sollen. Nun überträgt man den Kreis nochmals auf die Bretter. Diese Teile benutzt man dann wiederum als Muster und fertigt für jeden Rahmen entsprechend viele Teile. Hat man alle Rahmen erstellt, kann man mit der Positionierung der Rahmen beginnen, wie gesagt, jeden Meter einen Rahmen. Dafür soll der Untergrund eben sein und diese Mittels einer Wasserwaage ins Wasser gestellt werden.

Man beginnt mit einer Seite, rechnet sich dann die Flatlänge aus (zwischen 350cm und 450cm). Die Gesamtlänge einer Rampe beträgt zwischen 10,4m und 12m. Jetzt kann man mit der Beplankung beginnen, hierbei ist wichtig, dass jedes Brett zweimal pro Rahmen verschraubt und mit der Kernseite bei der Rundung nach unten gelegt wird. Somit kann die natüliche Verformung des Holzes mit der Rundung nach unten gelegt werden. Sind alle Bretter oben, wird das Coping eingesetzt, das klassisch mit Spax verschraubt wird, das Coping sollte im fertigen Zustand oben und unten nicht mehr als 8mm überstehen. Das heißt das Coping muss 16mm überstehen. Ist alles verschraubt kann man mit dem Belag beginnen, zuerst die Plattform, dann die Rundung, miss  vom Coping die Plattenlänge an der Rundung entlang gebe 5mm Luft dazu und schraube in der Breite der Rampe ein Brett auf, nun klemmt man zwischen Brett und Coping die Belagsplatten, senk diese an und verschraube diese von oben nach unten. Ist die eine Seite belegt, fährt man auf der anderen Seite im selben Prinzip fort. Jetzt geht’s mit den folge Platten weiter, bis man sich in der Mitte trifft. Nun ist eigentlich nur noch das Geländer nötig, dies sollte 1m hoch sein. Zu beachten, dass man ein Brett unten positioniert um rausrollende Board auf zu halten. Scharfe Kannten müssen noch gebrochen werden, noch eine Reinigungsaktion und ihr habts geschafft.

Zum Schluß wünschen wir euch noch Geduld, Geschick und vor allen Spaß. Glaubt mir wenn die Miniramp erst mal fertig ist, werdet ihr mehr Freunde denn je haben.